Was ist Linux/Kernel, GNU/GPL und eine Distribution

Linux/Kernel

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Linux oft als Synonym für GNU/Linux-Distributionen genutzt. Aber Linux ist „nur“ der Kernel, also der Kern des Betriebssystems. Dieser Kern stellt eine Vermittlungsschnittstelle zwischen der Hardware des Rechners und der Software dar. Der Kernel ist damit der elementarste und wichtigste Bestandteil eines Linux-Systems. Als Benutzer kommt man mit dem Kernel selbst selten in Berührung. Mehr Informationen zum Kernel und dessen Verbindung zu Linux bietet der Wiki-Artikel Linux.
FAQ Basics zum Linux-Kernel: Teil1, Teil2, Teil3, Teil4, Teil5

GNU/GPL

GNU ist eine Bewegung mit dem Ziel, ein vollkommen freies (im Sinne von „Freiheit“) Betriebssystem zu erschaffen. Im Rahmen dieser Entwicklung wurde auch die GNU General Public License (kurz GPL) entwickelt, unter der diese Arbeiten veröffentlicht werden. Durch diese Lizenz ist es möglich, Entwicklungen aus GNU in anderen Projekten zu benutzen, solange die GPL eingehalten wird. Auch viele andere Projekte aus dem Bereich der freien Software benutzen die GPL. Mehr Informationen zu GNU und dessen Verbindung zu Linux bietet der Wiki-Artikel GNU.

Distribution

Eine Linux-Distribution ist grob gesagt eine Sammlung von Programmen rund um Linux. Die Entwickler einer Distribution nehmen den Linux-Kernel sowie die GNU-Werkzeuge und schnüren dann zusammen mit einem Grafik Server, einer Desktop-Umgebung und Anwendungsprogrammen ihre Distribution zusammen.
Installiert man eine Linux-Distribution, so installiert man meist mehr als nur ein Betriebssystem: Man installiert gleich eine ganze Reihe von Programmen und Anwendungen, zum Beispiel Apache OpenOffice/LibreOffice und Firefox.
Zudem sorgt der Distributor auch für die Bereitstellung sehr vieler verschiedener Programme für sehr viele verschiedene Zwecke: Fast die gesamte Software in der Linux-Welt ist freie Software. Da freie Software frei verteilt werden darf, ist es dem Distributor möglich, alle diese freien Programme zu benutzen und sie im Rahmen seiner Distribution den Anwendern zur Verfügung zu stellen.
Über eine Paketverwaltung ist es so üblicherweise möglich, tausende von Programmen über wenige Mausklicks zu installieren, ohne dass man im Internet nach Dateien zum Herunterladen („Downloads“) oder einer Installations-Programmdatei (wie „setup.exe“) zu suchen braucht.
Das Ergebnis sind aufeinander abgestimmte Programme aus sicheren Quellen, die zentral vom Distributor gewartet und gepflegt werden, ohne dass sich der Benutzer selbst um Aktualisierungen („Updates“) zu kümmern braucht. Noch mehr Informationen zu Linux-Distribution bietet der Wiki-Artikel Linux-Distribution.

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